1. 900JAEHRIGE BENEDIKTINER KULTUR IN BILDERN
Stift Goettweig zeigt bekannte und unbekannte Stiftsansichten
Stift Goettweig ist von jeher Lieblingsobjekt von Malern, Zeichnern und Fotografen. In den Goettweiger Kunstsammlungen sind alle wichtigen Darstellungen des Stiftes aus den vergangenen Jahrhunderten versammelt, darunter auch Veduten von Barockkuenstlern und Stiche Salomon Kleiners aus der Zeit des Abtes Gottfried Bessel. In der heurigen Jahresausstellung des grafischen Kabinetts wird vom 6. April bis 15. November eine Uebersicht ueber Gemaelde, Grafik und Kunsthandwerk mit dem Titel Goettweiger Ansichten geboten. Es sind auch Exponate dabei, die noch nie in der Oeffentlichkeit gezeigt wurden.
Von besonderer Bedeutung sind jene Ansichten, die vor 1718 entstanden. In diesem Jahr gab es einen verheerenden Stiftsbrand. Ueber das Aussehen des Stiftes vor diesem Brand gibt es in der hauseigenen Sammlung einige Veduten, die den historischen Bestand exakt wiedergeben. Die barocke Herrschaftsarchitektur unter Abt Gottfried Bessel wird detailliert in den Stichen Salomon Kleiners dokumentiert.
Weitere Ansichten schufen Biedermeierkuenstler sowie Wachau Maler, die die ueberragende Bedeutung Goettweigs als Sinnbild der mehr als 900 Jahre andauernden benediktinischen Kultur festhielten.
Die Ausstellung Goettweiger Ansichten: Gemaelde, Grafik, Kunsthandwerk wird am 6. April eroeffnet und ist bis 15. November taeglich von 10 bis 18 Uhr zugaenglich. Naehere Details zur Ausstellung erfaehrt man unter der Telefonnummer 02732/855 81 231.
2. 7. POECHLARNER HELDENLIEDGESPRAECH
Germanisten an den Wurzeln Deutscher Heldenepik
Mit der Errichtung des Nibelungendenkmals in Poechlarn vor 13 Jahren hat es begonnen: Aus den Kontakten engagierter Poechlarner Buerger mit den Beratern des Germanistikinstituts der Universitaet Wien entstand das erste Poechlarner Heldenliedgespraech im Fruehjahr 1989, das seither alle zwei Jahre mit wechselnden Themen durchgefuehrt wird. Thema des heurigen 7. Symposions ist vom 3. bis 6. April Mittelhochdeutsche Heldendichtung außerhalb des Nibelungen und Dietrichkreises. Wissenschaftlicher Leiter ist Univ.Prof. Dr. Klaus Zatloukal (Universitaet Wien), die Referenten kommen aus Oesterreich, Deutschland, Holland, England und USA. Ein zweites Projekt bewegt sich auf kuenstlerischer Ebene: Der Maler und Grafiker Jimmy Stepanoff praesentiert die Ausstellung Die Nibelungen, das geheime Koenigreich. Sie wird vom 5. bis 24. April taeglich von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr im Kokoschka Geburtshaus gezeigt. Stepanoff hatte große Erfolge als Filmgrafiker: Er zeichnete fuer die Unendliche Geschichte und arbeitete bei zahlreichen anderen Kino und TV Produktionen mit. Als Maler verfolgt er seit mehr als 20 Jahren das Nibelungen Projekt. Er bemueht sich um eine kuenstlerische Interpretation des Nibelungenliedes. Diese Ausstellung wurde bereits in Xanten und Worms gezeigt und wandert nach der Praesentation in Passau nach Wien und Ungarn weiter.
Naehere Auskuenfte in der Stadtgemeinde Poechlarn, Telefon 02757/2310.