1. ANDERSWELT IN HEIDENREICHSTEIN EROEFFNET
Proell: Einzigartige Landschaft des Waldviertels als Zukunftsregion
In Heidenreichstein wurde am Samstag mit der Anderswelt ein fuer Oesterreich einmaliger Abenteuerpark eroeffnet. Die Anderswelt basiert auf der Geschichte des Verschwindens zweier fiktiver Wissenschafter, die Suche nach ihnen soll dem Besucher Einblicke in das mystische Waldviertel vermitteln.
Landeshauptmann Dr. Erwin Proell betonte bei der Eroeffnung, das Waldviertel mit seiner weltweit einzigartigen Landschaft sei eine Zukunftsregion fuer Menschen, die in der Alltagshektik Ruhe suchen. Die attraktive und anziehende Landschaft, die natuerlichen Ressourcen, das hohe kulturelle Niveau und tuechtige Menschen seien das groeßte Potenzial des Landes. Die Anderswelt mit ihrer Orientierung in die Zukunft sei eines jener Projekte, von denen gerade die Grenzregionen enorm profitieren koennen.
Auch Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi erwartet sich von dem Projekt einen Beitrag zur Belebung der Region und der Grenzlandgemeinden. Als fuer den Naturschutz zustaendiges Regierungsmitglied hofft sie insbesondere auf eine Symbiose mit dem Naturpark Hochmoor Heidenreichstein.
Landesrat Ernest Gabmann sprach von einem touristischen Leitprojekt fuer die Marke Waldviertel. Erlebnisparks laegen voll im Trend, ueber 100.000 Besucher pro Jahr sollen auch den anderen Sehenswuerdigkeiten des Waldviertels zugute kommen und Impulse bzw. Wertschoepfungseffekte fuer die gesamte Region liefern.
Baubeginn fuer die Anderswelt war im September 2000, investiert wurden insgesamt rund 5,5 Millionen Euro. Das Land trug mehr als 1 Million Euro Regionalfoerderung bei, rund 680.000 Euro wurden ueber die EU kofinanziert. Auf dem rund 53.000 Quadratmeter umfassenden Areal finden sich neben dem Erlebnisbereich ein kuenstlich angelegter Landschafts und Badeteich, ein Kinderspielbereich und ein Funpark mit Rollerskatingstrecke und Beachvolleyballplatz. Die Anderswelt ist bis 3. November taeglich zwischen 10 und 20 Uhr geoeffnet.
2. SYMPOSIUM REGION IM WANDEL IN PULKAU
Proell: Chancen nutzen, Potenziale mobilisieren
Anlaesslich des Jubilaeums 10 Jahre Retzer Land veranstaltete der Club Niederoesterreich am Freitag im Pulkauer Europahaus ein Symposium Region im Wandel, bei dem auch Regionalentwicklungsprojekte aus Oberoesterreich und der Steiermark praesentiert und die Zusammenarbeit mit der benachbarten Region Znaim behandelt wurden. Landeshauptmann Dr. Erwin Proell hob hervor, dass die Region um Retz vor einigen Jahrzehnten, als er sich fuer seine Dissertation intensiv mit ihr auseinander gesetzt hat, kaum Zukunftsperspektiven hatte. Heute dagegen gebe es große Chancen und klare Zielvorstellungen. Entscheidend sei es, die endogenen Potenziale der Regionen zu mobilisieren, und zwar im Einklang mit der Natur. Denn es gebe auch den gefaehrlichen Glauben, supermodern werden zu muessen. Große Bedeutung maß der Landeshauptmann den grenzueberschreitenden Projekten zu. Dabei gelte es, auch innere Grenzen in den Koepfen zu beseitigen. Er appellierte an die Verantwortlichen diesseits und jenseits der Grenze, nicht durch tagespolitische Irritationen neue Barrieren entstehen zu lassen. Gerade in einer Zeit des rasanten Wandels, der Globalisierung und der Europaeisierung sei es wichtig, dass die Regionen ihre Eigenstaendigkeit bewahren und den Menschen Heimat bieten.