1. EXPERIMENTIEREN MIT NEUER ELEKTRONISCHER MUSIK
Klangturm eroeffnet am 25. April die Saison 2002
Klangerlebnisse neuer Art, verbunden mit optischem Design und witzigen Diskursen vermittelt auch heuer wieder der Klangturm im Kulturbezirk St.Poelten. Die Saisoneroeffnung findet am 25. April statt.
Die electonic musik station mit sieben Klangebenen, loungeaehnlichen Hoerzonen und farbdurchfluteten Lichtraeumen fuehrt das Programm von 2001 weiter, um die praesentierten Inhalte durch eine zusaetzliche Vermittlungsebene zu vertiefen. Programmatisch spiegelt der Klangturm die Entwicklungen auf dem Gebiet der elektronischen und experimentellen Musik wider. Gemuetliche Konzertraeume laden Schulklassen und interessierte Besucher ein, Kompositionen neuer elektronischer Musik zu hoeren, sich zu entspannen oder experimentierend ueberraschen zu lassen.
Das Klangerlebnis im St.Poeltner Wahrzeichen nimmt seinen Ausgang im obersten Stockwerk mit level +1. Die Vermittlungsebene bietet neben einer wunderschoenen Aussicht Informationen ueber das Bauwerk, sein Equipment und die Angebote. Karl Wilhelm Krbavac Computersinfonie in sechs Saetzen auf level +2, +4 und +6 bedient sich der Elektronik als vollwertigem Instrument und zeigt das kreative Ergebnis des Zusammenspiels zwischen Komponisten und Computer. Auf den Remix aktueller Radioprogramme setzt die Installation The Heavy Rotation Revisor V.1.10 der Frankurter Designer, Computerspezialisten und Medienkuenstler meso und involving systems auf level +3. level +5 bietet Geschichtsunterricht in Sachen Elektronik, erteilt von der Wiener Kuenstlergruppe monochrom. Das witzige Sammelsurium aus sich oftmals widersprechenden Diskursen und Objekten richtet sich gegen Pathos und Avantgarde, Pop Chic und Technikfetischismus.
Die Kreativebene auf level +7 beendet die Tour durch den Klangturm und laedt zum Experimentieren, Musizieren, Arrangieren und Komponieren mit den wichtigsten elektronischen Instrumenten der Musikgeschichte ein. Als besonderes Zuckerl koennen die Ergebnisse als elektronische Grußkarten via Internet versendet werden. Das Ausstellungsdesign haben D+ (Buero fuer Design) beigesteuert, ein 1998 gegruendetes Kollektiv. Durch unterschiedliche Farbgestaltung der Glasscheiben in den verschiedenen Ebenen wird versucht, der Stahl und Glaskonstruktion Intimitaet und Atmosphaere einzuhauchen.
Spezielle Vermittlungsangebote richten sich an Schulklassen, denen Spezialfuehrungen und Workshops angeboten werden, sowie an Erwachsene: Zu bestimmten Terminen gibt es Familiennachmittage und interaktive Fuehrungen. Am 8. Juni, 14. und 21. September sind spezielle Veranstaltungen vorgesehen.
Die Oeffnungszeiten bis 17. November sind jeweils Dienstag bis Sonntag und feiertags von 10 bis 16 Uhr. Naehere Programmauskuenfte gibt es unter der Telefonnummer 02742/90 80 50 142 bzw. der Homepage http://www.klangturm.at.
2. ZUM 4. MAL WEIDENFEST IN DROESING
Am Palmsonntag Wochenende: Flechten, Toepfern, Malen
Die Marktgemeinde Droesing (Bezirk Gaenserndorf) veranstaltet bereits zum vierten Mal am Palmsonntag Wochenende das Weidenfest. Damit wird eine alte Tradition, der Schnitt der Weiden zu Kopfweiden, wiederbelebt. Frueher schnitten die Bauern Weidenruten zum Flechten von Koerben und als Brennmaterial. Zurueck blieben dicke Weidenstaemme mit einigen duennen Aesten, die wie Haare vom Kopf abstanden. Diese Kopfweiden praegen seit Jahrhunderten das Landschaftsbild der Auen an Thaya und March. Sie bieten zur Zeit der Fruehjahrshochwaesser einen besonders mystischen Anblick. Hoehepunkte sind unter anderem das Flechten von Skulpturen und Modellieren von Tonwaren im Flechtzentrum (Freitag, 22. Maerz, ab 12 Uhr), der Festbetrieb im Ortskern der Marktgemeinde Droesing (Samstag, 23. Maerz, ab 11 Uhr) sowie der Fruehschoppen im Festzelt mit den Wechsellandlern (Sonntag, 24. Maerz, ab 11 Uhr) und der Vortrag Die March ein Fluss, der lebt! von Univ.Prof. Walter Hoedl (Sonntag, 24. Maerz, 14.30 Uhr). Das Festprogramm ist grenzenlos, also auch mit Kuenstlern und Gaesten aus dem Nachbarland Slowakei. Ein Schwerpunkt wird dieses Jahr das Toepfern sein. SchuelerInnen und LehrerInnen einer Schule fuer angewandte Kunst aus Bratislava zeigen, wie mans macht. Flackerndes Feuer und morgendliche Nebel inspirieren den ortsansaessigen Kuenstler Manfred Satke zum Malen von Geistern und Gnomen, die in den Kopfweiden leben. Man plant Naturfuehrungen zu den Kopfweiden und eine große Fotoausstellung mit Motiven aus Droesing und Waltersdorf. In einem mittelalterlichen Wanderbackofen werden Kaeseflecken, Kaesespatzen, Brezen, sueße Palatschinken und anderes mehr gebacken, und das geheizte Festzelt ueberrascht mit Koestlichkeiten wie Krautflecken. Ein großes Weiden Gewinnspiel macht Hoffnungen auf Losglueck.
3. OSTERMARKT IN FRANKENFELS
Volkskultur und Handwerkskunst in der Grassermuehle
In der Marktgemeinde Frankenfels (Bezirk St.Poelten) findet am Samstag, 23. Maerz, von 11 bis 17 Uhr im Veranstaltungszentrum Grassermuehle ein Ostermarkt statt, im Mittelpunkt stehen Volkskultur und Handwerkskunst. Brauchtum, wie zum Beispiel ein Eselsritt und eine Pruegelweihe, ist angesagt. Baeuerliche Produkte und Bastelarbeiten heimischer Kuenstler werden verkauft, auch Holzschnitzereien werden angeboten. Zudem werden Wildtierpraeparate ausgestellt. Besonders fuer Kinder werden die Verantwortlichen dieses Ostermarktes, der oertliche Wirtschaftsbund, die Dorferneuerung sowie die oertlichen Vereine, einen Streichelzoo, eine Ostereiersuche, ein Ponyreiten sowie Kutschenfahrten durchfuehren. Fuer das leibliche Wohl ist durch die Frankenfelser Gastwirte gesorgt. Der Eintritt ist frei.