GSCHICHTEN AUS DEM WIENERWALD IN DER KARTAUSE MAUERBACH
LH Proell und Buergermeister Haeupl eroeffneten Jubilaeumsausstellung
Ein eindrucksvolles Zeugnis von der Entwicklungsgeschichte des Wienerwaldes als Natur und Kulturraum legt die Ausstellung Gschichten aus dem Wienerwald. Vom Urwald zum Kulturwald ab, die am Samstag in der Kartause Mauerbach eroeffnet wurde. Sie ist damit einer der Hoehepunkte der diesjaehrigen Millenniumsfeier des Wienerwaldes, ein Jubilaeum, das heuer in zahlreichen Wienerwald Gemeinden mit ueber 300 Veranstaltungen gefeiert wird. Gleichzeitig verbindet und vereint der Wienerwald die Bundeslaender Wien und Niederoesterreich, wie Landeshauptmann Dr. Erwin Proell und Buergermeister Dr. Michael Haeupl bei der gemeinsamen Eroeffnung der Ausstellung in der Kartause Mauerbach betonten. In dieser Gemeinsamkeit liege auch die Verantwortung fuer den Wienerwald, der fuer eine Vielzahl von Generationen enorme Bedeutung hatte und auch fuer kommende Generationen erhalten werden muss, betonte Proell. Dieser einmalige Natur und Kulturraum soll sehr wohl genutzt, keinesfalls aber ausgenutzt werden. Der Wienerwald befinde sich heute wie zur Zeit Josef Schoeffels in einem enormen Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur. Alle Verantwortlichen seien deshalb aufgerufen, dessen Schutz und Nachhaltigkeit zu gewaehrleisten, so Proell.
In der Ausstellung, die bis 27. Oktober zu sehen ist, wird exemplarische Kunst aller Sparten geboten. Zahlreiche prominente Museen des In und Auslandes lassen durch kostbare Ausstellungsstuecke ein facettenreiches Bild vom Wienerwald als Kulturland entstehen. Ebenso stellten das Historische Museum der Stadt Wien und das NOE Landesmuseum die schoensten Stuecke aus ihren Bestaenden zur Verfuegung. Die Ausstellung bietet somit nicht nur ein wichtiges Kapitel aus der Siedlungsgeschichte Oesterreich, sondern auch einen absoluten Kulturgenuss.
Die Kartause Mauerbach erwies sich als idealer Ausstellungsort, weil sie selbst in der Geschichte des Gebietes eine wichtige Rolle spielt und weil sie, vollstaendig erhalten und vom Bundesdenkmalamt als Zentrum der Baudenkmalpflege genutzt, auch raeumlich voll entspricht. Sie ist außerdem im Einzugsgebiet der Großstadt gelegen und sehr leicht zu erreichen.