RENOVIERUNG DES SCHLOSSES REICHENAU
Nach der Landesausstellung 2003 Zentrum der Theaterkultur
Spiegel der Welt, Theater der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ist der Titel der Landesausstellung 2003. Sie findet im Schloss Reichenau statt, das sich im Besitz der Bader Waissnix Stiftung befindet. Die Nutzung obliegt der Marktgemeinde Reichenau. Die Landesausstellung ist unmittelbarer Anlass fuer die Adaptierung. Sie laeuft bereits und erfordert einen Kostenaufwand von rund 2,9 Millionen Euro. Die NOE Landesregierung beschloss eine Regionalfoerderung in der Hoehe von 243.000 Euro sowie die Bereitstellung von EU Foerdermitteln.
In der Folge wird das Schloss weiterhin fuer kulturelle Zwecke mit dem Schwerpunkt Theater genutzt: Mit der Theatersammlung des Kunsthistorischen Museums soll eine Kooperationsvereinbarung geschlossen werden, wonach ab 2004 jaehrlich Sonderausstellungen stattfinden sollen. Sie orientieren sich am aktuellen Spielplan der Festspiele Reichenau und befassen sich mit der Entstehungsgeschichte der jeweiligen Stuecke, zeigen historische Buehnenbildentwuerfe, Rollenbuecher, Theaterzettel, Plakate etc. Außerdem soll hier das Weltkulturerbe Semmeringbahn praesentiert werden. Der Veranstaltungssaal wird fuer den Reichenauer Musiksommer und fuer andere Kulturveranstaltungen genutzt.
Die Adaptierung des Schlosses und der Nebengebaeude umfasst eine Dachsanierung, die Erneuerung der Fassaden sowie Elektrik, Heizung und sanitaere Anlagen. Rund um das Haus werden die Anlagen saniert und ein Parkplatz geschaffen.
Die Urspruenge des Schlosses Reichenau gehen auf das Jahr 1256 zurueck. Es wurde als Wasserschloss erstmals erwaehnt. Es befand sich Jahrhunderte lang im Besitz des Klosters Neuberg an der Muerz und wurde 1829 von der Industriellenfamilie Waissnix erworben und um einen Zubau ergaenzt.