DAS KLANGBURG FESTIVAL 2002
vom 29. Juni bis 6. Juli 2002 auf der Burg Rappottenstein
Im noerdlichen Waldviertel steht eine der besterhaltenen Festungen Oesterreichs, die Burg Rappottenstein. Seit sechs Jahren ist sie die ideale Herberge fuer ein Festival besonderer Art. Junge Kuenstler aus den Spitzenorchestern von Wien treffen sich hier, zusammen mit ihren Familien und bewohnen die gesamte Burg und genießen die herrliche Landschaft mit ihren Waeldern, Baechen und Felsen. Biken, Wandern, Lagerfeuer mit Familie und Freunden geben den Musikern die besondere Inspiration und Freude am gemeinsamen Musizieren in einer ungewohnten, sehr romantischen Umgebung.
Unter der musikalischen Leitung des Floetisten der Wiener Philharmoniker, Guenter Voglmayr, werden Werke erarbeitet, die die Kuenstler in ihrem beruflichen Leben kaum spielen koennen. Kleine und mittlere Besetzungen, Zusammenspiel mit Saengern, Schauspielern, Sprechern und Puppendarstellern, Auffuehrungsorte mit ungewohnten akustischen Effekten ergeben neue, reizvolle und anspruchsvolle Aufgaben. Das KLANGBURG FESTIVAL 2002 beginnt wie jeder Abend traditionell mit Blaeserintraden im Arkadenhof. Es folgen drei Klangreden mit Barockmusik einschließlich der musikalischen Gestaltung einer Messe. Unbekanntes und Wiederentdecktes in ungewoehnlichen Besetzungen werden mit Evergreens aus dieser Zeit gemischt.
Auch der Abend des Wiener Kalviertrios mit der Sopranistin Cornelia Horak fuegt sich im ersten Teil unter das heurige Motto: Erzaehl mir Musik! Es geht hier um die Verbindung von Wort und Musik um Stimmungen verstehbar und verstaerkt erfahrbar zu uebermitteln. Es folgt Strawinskys hinreißende Geschichte vom Soldaten in der diesmal die Story nicht erzaehlt, sondern als Debut des legendaeren Wiener Kabinetttheaters durch Puppen dargestellt wird. Das große Finale findet am Nachmittag fuer Kinder und Erwachsene mit Maerchen, Schauergeschichten und Balladen statt. An verschiedenen Orten der Klangburg werden Stuecke fuer Sprecher und Instrumente gebracht: Ferdinand der Stier, Koenig Babar, Der Brudermord und Peter und der Wolf. Besonders sei erwaehnt, dass im Burgverlies die lyrisch und zugleich packende Komposition Der Brudermord von Tristan Schulze erstmalig im Beisein seines Schoepfers fuer die ganze Welt aufgefuehrt wird.
Das KLANBGBURG FESTIVAL 2002 gehoert deshalb zu den Hoehepunkten des Kulturlebens in Niederoesterreich, weil nur hier mit jungen Kuenstlern der Spitzenklasse die Freude am Musikerleben demonstriert und fuehlbar gemacht wird. Qualitaet wird hier spielerisch als Mittel zu erlebtem Glueck eingesetzt.