EUROPAFESTIVAL
Filmclub Drosendorf; Unabhaengiges Literaturhaus NOE
Zum dritten Mal ist in diesem Sommer das idyllisch romantische Drosendorf Schauplatz des Europafestivals. Waehrend im ganzen Land Poststellen geschlossen werden und als verwaiste Koben für arbeitslose Brieftauben traurig verstauben, wird am 4. Juli in Drosendorf das Erste Oesterreichische Literaturpostamt eroeffnet. Sollte dieses Beispiel Schule machen, wird in der oesterreichischen Literaturszene im wahrsten Sinne des Wortes die Post abgehen, nicht nur beim Genre Briefroman. Fuer ein erLESENES literarisches, cineastisches und musikalisches Programm wird auch in diesem Jahr garantiert, mit Poststempel!
Donnerstag, 4. Juli,
18 Uhr: Pavillon am Hauptplatz. Ein Postamt wird amtlich geschlossen und ein neues eroeffnet: das Literaturpostamt. Das Unabhaengige Literaturhaus Oesterreich stellt seine Edition vor. Dazu musikalische Sprachakrobatik des Duos onophon und Blues Musiker Richard Weihs
20 Uhr: Filmclub Drosendorf Wenn der Postmann zweimal klingelt, USA 1981, Regie: Bob Rafelson, 122 min, mit Jack Nicholson und Jessica Lange
Freitag, 5. Juli,
11 Uhr: Filmclub Drosendorf, Il Postino - Der Postmann, Italien/Frankreich 1994, Regie: Michael Radford, 108 min, mit Philippe Noiret, Massimo Troisi
16.00 Uhr Treffpunkt beim Pavillon (beim Literaturpostamt) zur Abfahrt mit dem Postbus nach Uhercice Ungarschitz. Im alten Theatersaal von Schloss Uhercice lesen die tschechischen
AutorInnen Katerina Rudcenkovà, Petr Borkovec und Pavel Kolmacka (deutsche Version liest die Uebersetzerin Christa Rothmeier), Reisepass nicht vergessen!
22.00 Uhr: Jazzkeller Drosendorf, Postball im Jazzkeller, Postler-Uniform durchaus erwuenscht
Samstag, 6. Juli
11.00 Uhr: Filmclub Drosendorf Central Station, Brasilien Frankreich 1998, Regie: Walter Salles, 113 min, mit Fernanda Montenegro, Marília Pêra
20.00 Uhr: Schlosshof Antonio Fian, Kaerntner in Wien und Grossmeister der Dramolette gibt Kostproben aus der hohen Schule der beissenden Ironie, bei Schlechtwetter im Zirkuszelt.
Kurt Palm, interpretiert Adalbert Stifter. Nicht die Kargheit aus dem Hochwald, sondern Stifters exzessive Ess und Trinkgewohnheiten sind das Thema. Musikalisch unterstuetzt vom Duo Falkner, Mutter Pauline auf der Gitarre und Mann Erich an der Quetsche
Sonntag, 7. Juli
11.00 Uhr: Thayabad Wer bei der Fanfare ins Schwitzen gekommen ist, kann sich im Thayawasser kuehlen: In alter, bewaehrter Sitte begleitet Richard Weihs auf seiner Blues Gitarre die Gaeste auf einer Feuerwehr Zillenfahrt an der Thaya.
Kartenbestellung unter Tel: 02732 72 8 84, 0664 39 56 741, 0664 43 27 973
Fanfare Ciocarlia
Die rasenden Beats lassen niemanden, der Fanfare Ciocarlia je gehoert hat, ruhig sitzen. Elf Roma aus dem Nordosten Rumaeniens spielen rumaenische Zigeunermusik, an einem Tag bei einer Hochzeit im Nachbardorf, anderntags sitzen sie im Jet, um nach Japan zu fliegen (oder am 20. Juli nach Moskau am Roten Platz!)