ABSCHLUSS DES 18. CHOPIN FESTIVALS
Grosser Erfolg polnischer Kuenstler
Das diesjaehrige Chopin Festival in der Kartause Gaming/NOE stand ganz im Zeichen des von den Regierungen beider Laender proklamierten Polnischen Jahres in Oesterreich. Die Programmpunkte der einzelnen Konzerte stellten eine teilweise, hierzulande unbekannte, hochinteressante Musiklandschaft der polnischen Nation vor.
Alle Konzerte wurden von einem internationalen, begeisterten Publikum umjubelt. Allem voran das Eroeffnungskonzert mit dem Niederoesterreichischen Tonkuenstlerorchester unter der Leitung des international bekannten Warschauer Dirigenten Tadeusz Strugala und dem Solisten, dem 15jaehrigen ausgezeichneten Pianisten Stanislaw Drzewiecki mit dem Klavierkonzert e moll von Fr. Chopin. Der junge St. Drzewiecki ist der Sohn von Tatiana Shebanova, der Gewinnerin des 2. Preises beim Internationalen Chopin Klavierwettbewerb in Warschau im Jahre 1980 und des bekannten polnischen Pianisten Jaroslaw Drzewiecki. Die Familie Drzewiecki Shebanova bot gleichfalls im Rahmen des Festivals einen gemeinsamen Klavierabend hoechster Klasse.
Weitere Hoehepunkte des Festivals sorgten fuer Ueberraschung und große Begeisterung. Die traditionelle Matinee mit der Mozartorgel haben diesmal polnische Kuenstler aus Breslau bestritten. Sakrale Musik polnischer Komponisten des 17. und 18. Jh. wurde in hoechster Vollendung von den Vokalisten Kazimierz Myrlak (Tenor und Leiter des Ensembles), Agnieszka J. Szumilo (Sopran), Barbara Krahel (Mezzosopran) Dariusz Niemirowicz (Bas) und dem Breslauer Streichquartett: Andrzej und Katarzyna Woznica, Urszula Marciniec Mazur und Elzbieta Bolsewicz einem begeisterten Publikum geboten. An der Orgel spielte Marek Kudlicki.
Die selben Vokalisten ueberraschten noch mit einer zweiten Matinee, mit einem von Prof. Kazimierz Myrlak zusammengestellten Programm. Neben bekannten Arien aus den Opern von B. Smetana und P.I. Tschaikowski wurde dem oesterreichischem und internationalem Publikum ein interessantes Repertoire geboten. Klangvolle, unbekannte Arien, Duette und Quartette aus Opern polnischer Komponisten haben fuer Inhalt und Qualitaet groeßte Begeisterung und Anerkennung hervorrufen.