FRANZ LUBY WERKSCHAU ZUM 100. GEBURTSTAG
Auch Neuerwerbung Faust Zyklus wird gezeigt
Der Maler und Bildhauer Franz Luby gilt als einer der bedeutendsten Kuenstler der Landeshauptstadt St.Poelten. Das Stadtmuseum St.Poelten widmet ihm eine groß angelegte Werkschau aus Anlass des 100. Geburtstages, die vom 6. September bis 19. Oktober gezeigt wird.
Franz Luby, der 1902 in St.Poelten geboren wurde und als Kind nach Wien uebersiedelte, besuchte die staatliche Graphische Lehr und Versuchsanstalt in Wien. In den zwanziger und dreißiger Jahren praesentierte er seine Arbeiten mehrfach in der Wiener Secession und im Kuenstlerhaus. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er maßgeblich an der Gruendung des Neuen Hagenbundes beteiligt, dessen Praesident er zeitweilig war. In seinem Atelier am Modenapark zeigte er nicht nur eigene Arbeiten, sondern auch Werke befreundeter Kuenstler. Er entfaltete bis zu seinem Tod im Jahr 1989 eine rege Ausstellungstaetigkeit in vielen Staedten Europas. Seine Arbeiten befinden sich in Privatbesitz, aber auch in Museen und anderen Institutionen.
Franz Luby hinterließ ein umfangreiches kuenstlerisches Schaffen, das nun in seiner ganzen Bandbreite gezeigt wird. Im Mittelpunkt steht das malerische und grafische Schaffen Lubys, erstmals aber auch kunsthandwerkliche und bildhauerische Werke. Luby ist als Maler surreal-metaphorischer Bilder bekannt. Er schuf eigene Bildwelten, die auf Traeume und Unbewusstes Bezug nehmen. Im grafischen Schaffen Lubys dominieren die Reiseskizzen. Daneben zeigt das Stadtmuseum den kuerzlich erworbenen großen Faust-Zyklus, bestehend aus mehr als vierzig Blaettern.
Die Ausstellungseroeffnung im Stadtmuseum St.Poelten, Prandtauerstraße 2, erfolgt am 6. September um 18.30 Uhr, der Schriftsteller Peter Marginter spricht einfuehrende Worte. Die Ausstellung ist bis 19. Oktober jeweils von Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr geoeffnet. Informationen unter der Telefonnummer 02742/333-2643.