EISENWURZEN ABEND NACH 350 JAHREN
Exilverwandtschaft aus Franken in Gresten Land
Begonnen hat es bereits vor 30 Jahren: 1971 stellte die Familienforschungsgesellschaft Nuernberg eine Anfrage ueber Hofnamen an die Gemeinde Gresten Land. Konkret ging es um die Vorfahren jener Grestner, die im Zuge der Gegenreformation ihre Heimat auf Grund ihres protestantischen Glaubens verlassen mussten. Von 1560 bis 1628 war Gresten protestantisch und galt als das Zentrum der Lutherischen im Erlauftal.
Mit der Gegenreformation folgte die massive Auswanderung. Rund 600 bis 700 Personen verließen damals Gresten, gut ein Drittel der damaligen Bevoelkerung, Bauern und Handwerker, wanderten nach Franken aus. In Diethofen, das nach dem Dreißigjaehrigen Krieg voellig zerstoert und entvoelkert war, begannen Grestner Exilanten mit der Aufbauarbeit.
Vor kurzem bereiste nun eine 39koepfige Gruppe aus Franken das Erlauftal, Wien und die Schallaburg, wo Leihgaben der Pfarre Stuebach aus dem Jahr 1689 besichtigt wurden. In Gresten Land wurden die alten Verwandten bei einem Eisenwurzen Abend begrueßt. Im Zuge der 350jaehrigen Verwandtschaft zu den Nachkommen der Exilanten werden im Mai 2003 Grestner in der Franken Gemeinde Diethofen zu Gast sein.
Naehere Informationen beim Kulturpark Eisenstraße Oetscherland unter der Telefonnummer 07443/866 00, Dr. Barbara Kuehhas, mailto:presse@eisenstrasse.or.at .