STADTERNEUERUNG IN NIEDEROESTERREICH 10 JAHRE
Proell: Negativen Entwicklungen und Trends entgegenstellen
Niederoesterreich hat auch in der Stadterneuerung Pionierarbeit geleistet und gemeinsam mit der Dorferneuerung, der groeßten Buergerbewegung, die das Land je hatte, zu einer Erneuerung des Landes beigetragen, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Proell am Sonntag in der Sendung Forum NOE. Die NOE Stadterneuerung wurde vor zehn Jahren mit sechs Teststaedten aus der Taufe gehoben. Mittlerweile haben sich laut Dipl.Ing. Walter Kirchler, Geschaeftsfuehrer des Landesverbandes fuer Dorf und Stadterneuerung, 35 Staedte an der Stadterneuerung beteiligt. Allein im Vorjahr wurden 48 Projekte eingereicht und 20,9 Millionen Euro an Foerderungen bewilligt. Das Investitionsvolumen betraegt 94,5 Millionen Euro.
In Niederoesterreich leben rund 30 Prozent der Bevoelkerung in Staedten. Diese Klein und Mittelstaedte haben zwar nicht die Sorgen von Großstaedten, es gibt aber eine Reihe von Problemen wie etwa das Ausfransen an den Stadtraendern, das Entleeren der Stadtkerne oder die mangelnde Kommunikation. Diesen negativen Trends wollen wir uns entgegenstellen, so der Landeshauptmann. Die Projekte im Rahmen der Stadterneuerung sind vielfaeltig, sie reichen von Buergerservicestellen ueber Verkehrsmaßnahmen bis zu Kultur und Freizeiteinrichtungen. Ein besonders spektakulaeres Beispiel ist der Theatersommer in Stadt Haag mit der Aufsehen erregenden Buehnen und Theaterkonstruktion, der heute zu den kulturellen Highlights im westlichen Niederoesterreich zaehlt.
So wie bei der Dorferneuerung ist auch bei der Stadterneuerung die Buergerbeteiligung entscheidend. Wir koennen Hilfestellungen geben, aber die Ideen muessen aus den Staedten selbst kommen. Und dort muss auch die Arbeit geleistet werden, so Landeshauptmann Proell abschließend.