ABSCHIED VON DEN POELLINGER BRIEFEN
20 Jahre Kulturnachrichten mit kritischem Anspruch
Ende 2002 erschienen die Poellinger Briefe, hauptverantwortlich koordiniert von Uschi Derschmidt, zum letzten Mal. Die letzte, in Form eines Abschiedbriefes gehaltene Nummer markiert das Ende einer beinahe 20jaehrigen Aera eines Mediums fuer Kulturnachrichten mit kritischem Anspruch. Hatte die Zeitschrift in den fruehen achtziger Jahren als Hausorgan des kritischen Volkskundlers Hans Haid begonnen, so hat sich das Blatt in den letzten zehn Jahren in ein regelmaeßig erscheinendes Informations und Reflexionsmedium fuer Erwachsenenbildung und Kulturarbeit entwickelt.
Benannt nach dem von Hans Haid aufgebauten Dokumentationsarchiv ueber widerstaendige Volkskultur im sogenannten Poellinger Speicher in Reinprechtspoella ist es den Poellinger Briefen stets gelungen, einer breiten Szene interessierter Leser, vom Biobauern ueber den Uni Professor bis zum Kuenstler, originelle Schwerpunktthemen anzubieten. Als Medium einer Emanzipationsbewegung im laendlichen Raum setzten sich die Poellinger Briefe immer wieder kritisch mit sozialen und politischen Verhaeltnissen in Gemeinden, mit den negativen Auswirkungen der Uebererschließung der Landschaft, der industrialisierten Landwirtschaft und dem Massentourismus auseinander.
Die letzten Schwerpunkthefte, erschienen bereits als Gemeinschaftsprojekt der ARGE Region Kultur und des Ringes Oesterreichischer Bildungswerke, widmeten sich den Themen Ehrenamt und Volksmusik.
Naehere Informationen bei der ARGE Region Kultur in Horn unter der Telefonnummer 02982/47 11, Guenther Marchner, bzw. per mailto:argeregionkultur@utanet.at .