PROELL UND PROKOP PRAESENTIEREN DONAUFESTIVAL 2003
Der kuenstlerischen Vielfalt eine Buehne bieten
Das Donaufestival sei wohl das am engsten mit Niederoesterreich verbundene Kulturereignis, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Proell bei der Praesentation des Programms des Donaufestivals 2003 in Wien. Eine bewegte Kulturszenerie sei der wichtigste Entwicklungsmotor einer Region. In einem groeßeren Europa muesse jede Region ihr eigenstaendiges Profil verschaerfen, um die Unterschiedlichkeiten kleiner, ueberschaubarer Einheiten zu einem harmonischen Ganzen zusammenfuegen zu koennen.
Das Donaufestival, das in sein 16. Jahr gehe, stehe fuer kuenstlerische Innovation und Toleranz im Spannungsfeld Tradition Avantgarde und solcherart fuer die kulturpolitischen Ziele Niederoesterreichs, der kuenstlerischen Vielfalt eine Buehne zu bieten, das kulturelle Angebot der Ostregion zu bereichern und mit den Investitionen in Kultur wirtschaftliche Impulse auszuloesen. Mit insgesamt 33 Produktionen in 59 Vorstellungen sei das heurige Donaufestival eine kulturelle Begegnungsstaette fuer Menschen von Brasilien bis in die Mongolei. Schwerpunkte seien der Mensch als Suchender, das Spannungsfeld Mensch Technik und der Uebergang vom Sprech zum Musiktheater, so der Landeshauptmann.
Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop betonte, das Donaufestival sei einen weiten, abwechslungsreichen Weg gegangen und biete auch heuer wieder neue Perspektiven. Der Avantgarde eine Heimat zu geben, sei ein mutiger, risikoreicher, aber wichtiger Schritt. Zeitgenoessische Kunst sei wichtig fuer inhaltliche Auseinandersetzungen, fuer Kuenstler und Publikum. Wo oeffentliche Gelder eingesetzt werden, muessten auch kuenstlerische Biotope gepflegt werden, die noch nicht so anerkannt sind und Foerderung brauchen. Insbesondere das Thema Verfuegbarkeit von Zeit und Raum ueber Stile, Epochen und Kulturen hinaus sowie das Kennenlernen und Erkennen des Fremden seien spannende Fragen, denen das Donaufestival nachgehe. Wo der aufklaererische Effekt vorherrsche, dort setzte Kunst ihre staerksten Akzente, so Prokop abschließend.
Fuer das Leading Team Bruckmeier/Hosemann erlaeuterte Stephan Bruckmeier, Avantgarde sei zwar das noch weithin Unbekannte, oft aber auf dem Sprung, bald bekannt zu sein. Donaufestival Entdeckungen seien heute z.B. bei den Wiener Festwochen und am Burgtheater etabliert. 2002 sei ein großer Schritt vorwaerts gewesen, das Festival 2003 sei wieder dichter geworden. Sein Ziel sei es, das Donaufestival so zu verankern, dass man es nicht mehr erklaeren muesse.
Naehere Informationen und den Programmfolder gibt es beim Donaufestival unter der Telefonnummer 02732/90 80 30, per mailto:office@donaufestival.at , bzw. im Internet unter http://www.donaufestival.at .