EUROPAEISCHES ZENTRUM DER KERAMIKKUNST 2003
24. August bis 27. September 2003 in Gmunden
1. Internationales Keramiksymposium Gmunden 2003 gibt zwoelf europaeischen Kuenstlern eine Chance und will Gmunden wieder zu europaeischem Kunstzentrum machen.
Der Rahmen konnte nicht festlicher sein: Im altehrwuerdigen Rathaussaal der Stadt Gmunden praesentierte der Verein zur Foerderung europaeischer Keramikkuenstler (VFEK) einen Kunstevent der Extraklasse: Das 1. Internationale Keramiksymposium Gmunden. Im Sommer 2003 erhalten zwoelf aufstrebende Keramiker aus ganz Europa die Chance, fuenf Wochen lang mit bekannten und arrivierten Kollegen in Gmunden zu arbeiten. Ein internationales Beratergremium rang zwei Tage lang mit der Entscheidung, aus 74 Bewerbungen die zwoelf Keramiker auszuwaehlen. Einfach war das nicht. Letztendlich haben wir die ausgewaehlt, die das Spektrum und das hohe Niveau moderner keramischer Kunst fuer uns repraesentieren und Gmunden mit ihrem Schaffen einen Kunstschub geben koennen, so der Leiter des Symposiums Professor Klaus Schultze selbstbewusst.
Von den zwoelf Auserwaehlten kommen je vier aus Oesterreich und Deutschland, zwei aus Spanien und je einer aus Holland und Tschechien. Sie werden im Sommer optimale Arbeits und Schaffensbedingungen vorfinden: Ein großes Atelier mit allem noetigen wie Materialien, Werkzeugen und Brennofen stehen zur freien Verfuegung. Renommierte und bekannte Kuenstler, neben Symposiumsleiter Klaus Schultze, der Keramiker Anton Andert, Gastteilnehmer und oesterreichische Kunstgroeße Franz Josef Altenburg sowie Keramikerin Sabine Heller, stehen den (noch) nicht bekannten Keramikern mit Rat und vor allem Tat zur Seite. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen. Es ist fuer alle Beteiligten sicher sehr spannend, fuenf Wochen lang quasi Schulter an Schulter zu arbeiten, zu leben und sich auszutauschen, so Gastteilnehmer und Keramiker Franz Josef Altenburg zuversichtlich.
Nach Ende des Symposiums im September gehen die geschaffenen Werke in oesterreichische und europaeische Museen. Im Fruehling 2004 gibts eine Auswahl als Einzelausstellungen in den Keramikmuseen Selb Ploeßberg (Deutschland) und Mittelfart (Daenemark) zu sehen. Mit weiteren europaeischen Museen und Galerien steht der VEFK in Verhandlungen. Der Obmann des VFEK Robert Staribacher bringt es auf den Punkt: Wir wollen den Kuenstlern ein Sprungbrett fuer ihre Karriere geben. Sie sollen hier bei uns in aller Freiheit arbeiten und die Gewissheit haben, dass ihre Kunst ausgestellt und praesentiert wird. Und wir wollen Gmunden wieder wie frueher als Zentrum moderner Keramikkunst etablieren.
In Oesterreich steht man mit dem Rupertinum in Salzburg in Verhandlungen fuer eine Praesentation der entstandenen Werke aus Gmunden. Rupertinum Direktorin Dr. Agnes Husslein fungiert auch als Praesidentin des Keramiksymposiums. Zur Seite steht ihr als Vizepraesident Johannes Graf von Moy. Es gibt in Oesterreich wenige so prominent besetzte Veranstaltungen fuer aufstrebende Kuenstler. Gmunden kann sich gluecklich schaetzen, das Keramiksymposium auszurichten, so Husslein. Gmunden war Anfang des 20. Jahrhunderts und in den 60iger/70iger Jahren Brennpunkt des Kunstschaffens aus Keramik. Kuenstler aus dieser Zeit wie Emilie Schleiß, Michael Powolny, Paul Hartmann und Kurt Ohnsorg haben bis heute weit ueber die Kunstszene hinaus klangvolle Namen. Und die Traunseestadt beherbergt das Unternehmen, das in Oesterreich fuer Keramik steht: die Gmundner Keramik. Die Traditionsfirma lieferte mit ihrem 100 Jahrjubilaeum den Anlass, mit 100 Jahre Gruen als Motto die Ueberschrift der Veranstaltung und stellt das Atelier fuer die Kuenstler zur Verfuegung.
Das Keramiksymposium wird vom 24. August bis zum 27. September 2003 in Gmunden stattfinden. Eine Abschlussgala mit Praesentation der Arbeiten beschließt Ende September die Veranstaltung. Das Symposium wird rein aus Sponsorengeldern finanziert. Und das Keramiksymposium soll ab 2003 jedes Jahr im Sommer ueber die Buehne gehen. Die Veranstalter wollen das Keramiksymposium zu einer festen Groeße in der oesterreichischen und internationalen Kunstszene machen.
Mehr zum Symposium unter http://www.keramiksymposium.com .
Pressekontakt: Dr. Ernst Wilde, WILKOM, Dr. Wilde Kommunikationsberatung, Tel.: 01/59 56 297, Fax: 01/59 56 298, mailto:wilkom@wilkom.at .
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