DAS MAUTWESEN DER EISENWURZEN BIS ZUM ROADPRICING
Dissertation ueber Transportwege rund um NOE Eisenstraße
Das Mautwesen der Eisenwurzen bis zum Roadpricing ist das Thema einer Dissertation von Mag. Helga Kienzl: Die Region Eisenwurzen umfasst die Taeler noerdlich des Erzberges bis an die Donau Kremstal, Steyrtal, Ennstal, Ybbstal und Erlauftal. Obwohl die Region nie eine Einheit im politischen Sinn war, bildete die Eisenwurzen trotzdem einen geschlossenen Wirtschaftsraum, der Oesterreich und große Teile Europas mit Eisenwaren aller Art versorgte. Im 16. Jahrhundert waren es immerhin 25 Prozent des europaeischen Gesamtbedarfs.
Historisch ist gesichert, dass bereits im Mittelalter die Region der Eisenwurzen von der Eisenverarbeitung gepraegt war, Zentrum war der Erzabbau am steirischen Erzberg. Die Verhuettung und die Verarbeitung des Metalls zu Werkzeug, Waffen, Gebrauchs und Kunstgegenstaenden gaben der Bevoelkerung ihr taegliches Brot. Ebenso wichtig waren auch Handel und Transport von Rohstoff und Endprodukten sowie die Versorgung der Bergbaugebiete durch die heimischen Bauern mit dem noetigen Proviant. Der Begriff Eisenstraße ist demnach eine historische Realitaet.
Eisenstraßen, die Transportwege des Eisens, wie z.B. die 3 Maerkte Straße oder die Venedigerstraße sind Ausgangspunkt der wissenschaftlichen Arbeit. Die Beantwortung der Fragestellungen nach den Auswirkungen des Straßenverlaufs auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region, nach den Besitzverhaeltnissen, welche die Straßen und Mautstellen widerspiegeln, und den Auswirkungen der Mautstellen auf die Region sollen im weiteren fundierte Grundlagen fuer ein Infrastrukturprojekt in Neumarkt an der Ybbs schaffen.
Naehere Informationen: Kulturpark Eisenstraße Oetscherland, Telefon 07443/866 00, Dr. Barbara Kuehhas, mailto:presse@eisenstrasse.or.at .