DIETER MATZALIK IM KULTURPENDEL WAIDHOFEN/YBBS
Eroeffnung am 14. Maerz 2003
Dieter Matzalik im kulturPendel: Ich uebe nicht, ich spiele
Unter dem Titel Ich uebe nicht, ich spiele eroeffnet am Freitag, dem 14. Maerz die Ausstellung von Dieter Matzalik in der Galerie kulturPendel in Waidhofen/Ybbs. Fuer die Ausstellung hat Dieter Matzalik eine neue Serie geschaffen, bei der er mit mit großem Koennen die Variationsmoeglichkeiten von Farbe und Form zu einem Thema untersucht.
Der gebuertige Steyrer Dieter Matzalik, studierte in Wien Malerei bei A. Frohner. Davor absolvertierte er sein Architekturstudium an der TU Wien, wo er zuletzt am Institut fuer Raumgestaltung einen Lehrauftrag Malerei und Architketur inne hatte. Matzalik wurde bereits mit einem Preis des Landes Niederoesterreich und durch Stipendien, wie das Arbeitsstipendium fuer Malerei des Ministeriums fuer Bildungs, Wissenschaft und Kultur, ausgezeichnet. Im Herbst des Vorjahres zeigte die Artothek Wien eine Einzelschau seiner Werke unter dem Titel Mallust, Bilder. Die Ausstellung in Waidhofen entstand auf Anregung von Maria Bene, Mitglied des Projektteams kulturPendel.
Dieter Matzalik ueber seine Herangehensweise: Ich spiele mit Formen (...) und ich spiele mit Farbe, das ist meistens ein Suchen nach der richtigen Farbe fuer die erspielten Formen. (...) Ich spiele quasi vom Blatt, vom Skizzenblatt, zuerst und vergesse das mit zunehmender Tiefe, in die mich das Entstehende zieht. Es entwickelt sich daraus ein gewisses Repertoire an Formen und Farben, das einige Zeit seine Gueltigkeit hat; ich lerne das auswendig, aber es entsteht doch immer neu und, bei gleichem Thema, immer anders.
Obwohl die Spielskala bewusst eingeschraenkt wurde, schoepft Dieter Matzalik aus dem Vollen. Wuchtig traegt er die Farbe auf, er modelliert sie, und eine raue Oberflaeche voller Furchen entsteht, der dennoch eine ihr eigene Feinheit innewohnt. Thema der Serie sind Schatten, ihre Eigenstaendigkeit und die Form und Farbe aendernde Wirkung. Die Schattenbilder sind bei Matzalik zum Teil farbig, koennen aber auch in Schwarz Weiß gehalten sein. Das Spannungsverhaeltnis zwischen Original und Kopie entfaltet sich in den Bildern, die Matzalik zuerst in Farbe und dann in Schwarz Weiß gemalt hat. Dabei gelingt es ihm, auch den Grautoenen einen Farbreichtum zu entlocken, den man nicht unbedingt erwarten wuerde. Abwandlungen erfolgen auf mehreren Ebenen: zwischen dem Farbbild und seiner Kopie, vor allem aber innerhalb der farbigen Bildern in Farbnuancen und Formvariationen.
Dass der Kuenstler seine Ausstellung Ich uebe nicht, ich spiele genannt hat, geht auf seine intensive Beschaeftigung mit Musik zurueck. Musiker, so Maztalik, seien immer in der Position, fuer ihren Auftritt zu ueben und erst dann zu spielen. Seine Arbeiten sieht der Kuenstler nicht als Fingeruebung, sondern als Untersuchung zu grundlegenden Fragen in der Malerei, vielleicht aehnlich der Rolle des Komponisten.
Wolfgang Schlag wird zur Eroeffnung ueber die Schnittstellen zwischen Malerei und Musik sprechen und dem Publikum seine Zugangsweise zum Werk von Dieter Matzalik ueber die Musik erschließen. Mit dem Kooperationspartner Bueromoebel bene gemeinsam ist es der Galerie kulturPendel gelungen, einen Maler in Waidhofen/Ybbs zu zeigen, dessen kuenstlerisches Schaffen noch große Kreise ziehen wird.
Dieter Matzalik, Ich uebe nicht, ich spiele
Eroeffnung am 14. Maerz, 19 Uhr durch Wolfgang Schlag / mit Gastronomie
Ausstellung 15. Maerz bis 6. April 2003, Do bis Fr 16.00 bis 19.00 Uhr, Sa 10.00 bis 13.00 Uhr, So 15.00 bis 18.00 Uhr
kulturPendel, Unterer Stadtplatz 8, 3340 Waidhofen/Ybbs, Tel. 07442/53611 http://www.kulturpendel.at .