THEODOR KRAMER PREIS 2003 AN FRED WANDER
Preisueberreichung am 15. Mai in Wien
Der Theodor Kramer Preis fuer Schreiben im Widerstand und Exil wird alljaehrlich durch die Theodor Kramer Gesellschaft mit Unterstuetzung des Landes Niederoesterreich, der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes und der Stadt Wien sowie in Zusammenarbeit mit ESRA, der Grazer Autorenversammlung und dem Unabhaengigen Literaturhaus NOE verliehen. Heuer geht der Theodor Kramer Preis an Fred Wander, die Ueberreichung findet am Donnerstag, 15. Mai, um 19.30 Uhr im ESRA in Wien statt.
Fred Wander, geboren 1917 in Wien, fluechtete 1938 ueber die Schweiz nach Paris. Bei Kriegsbeginn als feindlicher Auslaender interniert, schlug er sich 1940 in die nicht besetzte Zone Frankreichs durch. Im September 1942 wurde er nach einem Fluchtversuch in die Schweiz von der Schweizer Polizei an die Gestapo ausgeliefert. Wander wurde nach Auschwitz deportiert und 1945 in Buchenwald befreit.
Nach seiner Rueckkehr nach Wien arbeitete er als Zeichner, Fotograf, Reporter, Essayist und Feuilletonist. Auf Einladung des Johannes R. Becher Instituts ging er 1955 in die DDR, wo er gemeinsam mit seiner Frau Maxie als freischaffender Schriftsteller, Publizist und Theaterautor lebte, 1983 ließ er sich wieder in Wien nieder. Wander ist Traeger des Theodor Fontane und Heinrich Mann Preises, seine Hauptwerke sind Der siebente Brunnen, Hotel Baalbek und Das gute Leben.
Naehere Informationen unter der Telefonnummer 01/214 90 14 bzw. per mailto:info@esra.at .