ORIGINAL PLEYEL TAFELKLAVIER IN RUPPERSTHAL
Sobotka: Wesentlicher kultur und gesellschaftspolitischer Auftrag
Im Rahmen ihrer Kultursponsoring Aktivitaeten hat die NOE Hypobank ein Original Pleyel Tafelklavier Opus 7134 in Berlin angekauft und dem Pleyel Museum als Dauerleihgabe zur Verfuegung gestellt. In Ruppersthal, wo das Klavier nun zu den Prunkstuecken in der ehemaligen, 1998 als Museum eroeffneten Pleyel Schule zaehlt, wurde es gestern erstmals der Oeffentlichkeit praesentiert.
Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka, der auch die Vorteile des Instruments hervorhob, sprach von einem wesentlichen kultur und gesellschaftspolitischen Auftrag. Den kulturpolitischen Auftrag, aus Respekt vor den geistigen und kuenstlerischen Zeugnissen der Vorvaeter Vergessenes wieder zu aktivieren, koenne die oeffentliche Hand ohne Helfer wie die Hypo und Idealisten wie den Obmann der Pleyel Gesellschaft, Adolf Ehrentraud, allein nicht bewaeltigen. Gesellschaftspolitisch bringe diese Art des Musizierens eine andere Annaeherung an die Musik als in der heutigen Eventform und damit eine andere Sensibilitaet des Hoerens. Die Pleyel Gesellschaft sei einer der wichtigsten Eckpfeiler, um sich mit den besonderen Tondenkmaelern Niederoesterreichs auseinander zu setzen.
Ignaz Pleyel, 1757 in Ruppersthal geboren und 1831 in Paris gestorben, war nicht nur einer der bekanntesten Komponisten seiner Zeit sowie Verleger und Gruender des Salle Pleyel in Paris, sondern auch ein virtuoser Klavierbauer. Insgesamt sind in der Pleyel Klavierfabrik in Paris rund 300.000 Instrumente entstanden. 1826 setzte Pleyel seinen Klavieren als Erster einen Metallrahmen ein, die ueberwaeltigende Klangfuelle macht Pleyel Klaviere heute noch zu Stars in den internationalen Konzertsaelen.