TAROCK, MEIN EINZIGES VERGNUEGEN
Sonderausstellung auf der Schallaburg ab 29. Mai
Tarock, mein einziges Vergnuegen nennt sich eine neue Ausstellung auf der Schallaburg zur Geschichte dieses europaeischen Kartenspiels. Zu sehen ist die von Mag. Hans Joachim Alscher kuratierte Ausstellung vom 29. Mai bis 2. November, die Eroeffnung nimmt heute, Mittwoch, 28. Mai, um 16 Uhr Landtagspraesident Mag. Edmund Freibauer vor.
Tarock, das Kartenspiel mit typisch oesterreichischer Tradition, wurzelt in den italienischen Renaissance Fuerstenhoefen Mitte des 15. Jahrhunderts. Es wird angenommen, dass das Tarock ueber Frankreich nach Oesterreich gelangte. Das erste Wiener Tarockbuch stammt aus dem Jahr 1756, dem auch die Zeile Tarock mein einziges Vergnuegen, erlaubter Spiele Koenigin entnommen ist. Zu Zeiten von Fritz von Herzmanovsky Orlandos phantastischem Roman Maskenspiel der Genien identifizierte sich bereits ganz Oesterreich mit Tarockanien.
Heute finden sich unterschiedliche Formen des Tarock in Oesterreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Rumaenien und der Ukraine, aber auch in Daenemark, Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Italien. Neben diesen Exponaten werden auch seltene Tarockkarten wie die handgemalten eines russischen Kriegsgefangenen im Ersten Weltkrieg, ein Touristen Tarock oder die Verbindungen zum okkulten Tarot gezeigt. Hoehepunkte der Ausstellung sind die wertvollen Bestaende original oesterreichischer Tarockkarten des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Klaus Reisinger.
Naehere Informationen auf der Schallaburg unter der Telefonnummer 02754/763 17, per mailto:office@schallaburg.at , bzw. im Internet unter http://www.schallaburg.at .